Gespielt - Cthulhu: Death May Die

Gespielt - Cthulhu: Death May Die

Ein nächster Ableger aus dem H.P. Lovecraft Universum kam auf dem Tisch. Es geht, wie der Titel schon ankündigt, um Cthulhu: Death May Die. Ein Freund hatte sich vor kurzem das Spiel mit seinen Erweiterungen zugelegt. Und nun sind wir es zu dritt angegangen. Die Regeln sind schnell gelernt. Das Regelheft umfasst 20 Seiten, die sehr Übersichtlich und locker geschrieben sind. Ich finde gut, dass die Seiten nicht durch Regeltexte zu Überladen sind und so macht es auch mehr Freude die Regeln zu studieren. Auf der letzten Seite stehen die Regeln in einer Übersicht zusammengefasst, die im Normalfall während des Spiels vollkommend ausreichend sind, falls doch mal Unsicherheiten aufkommen. In der Spielebox ist alles hervorragend geordnet, so dass ein schneller Spielaufbau gegeben ist. 6 Szenarien befinden sich im Hauptspiel mit 2 verschiedenen "Großen Alten" (Bossgegner). Es kann beliebig kombiniert werden. Auch das Raussuchen der entsprechenden Tokens, Karten usw. ist schnell erledigt, da diese in den separaten Szenarienboxen schon vorgegeben sind und mit den Basiskarten einfach nur kombiniert werden.

Los gehts...unser erstes Spiel hat wohl gerade 30-45 Minuten gedauert und schon war der erste Spieler aus dem Spiel. Das zweite sah da leider nicht viel anders aus. Was war los? Wir hatten spontan ein Szenario gewählt, was wohl für den Einstieg zu herausfordernd war. Also starteten wir unseren dritten Versuch mit dem 1 Szenario und siehe da, es hielt sich länger.

Doch was ist Cthulhu: Death May Die für ein Spiel? Im Prinzip ein reinlaufen und Monster kloppen und dabei verschiedene Charakterleisten im Blick behalten. Doch so einfach wie es sich anhört, ist das Managen und Bewältigen des Spiels und der Gegner nicht. Die Herausforderung ist schon recht groß. Zumindest für uns in den ersten Spielen.

Cthulhu Death May Die

Nachdem der Aufbau erledigt ist und sich jeder einen Charakter aus einer relativ umfangreichen Auswahl ausgewählt hat, geht es rein in die Räumlichkeiten. Von einem Startfeld aus, bewegen sich die Spieler über die Spielplanteile und versuchen in jedem Spiel dem Prinzip zu folgen, erst das Ritual der Kultisten zu unterbrechen, um anschließend den beschworenen "Großen Alten" zu bewältigen. Durch die verschiedenen Szenarien kommen weitere Faktoren hinzu, die das Spiel abwechslungsreicher gestalten sollen. Diese können z.B. Feuer, weitere Gegner, Hindernisse, neue Aktionen usw. beinhalten. Im Spiel sind auch verschiedene Timer eingebaut, die die Partie vorantreiben und es nicht zu lang werden lassen. Dadurch das jeder Spieler in seinem Zug eine Mythoskarte ziehen muss, sammeln sich Karten mit dem Beschwörungssymbol an. Sobald die dritte Karte mit dem Symbol hinzukommt, schreitet der Fortschrittsanzeiger voran und bringt die Partie dem Ende ein Stück näher. Auch sobald der Große Alte im Spiel ist, müssen die Spieler mehrere Stufenkarten des Großen Alten bewältigen, die mit jeder Stufe immer schneller bestimmte Tracker vorantreiben. Leider hat dies auch uns, am Ende des dritten Spiels, verlieren lassen. Ich vermute 3-4 Züge weiter und wir hätten es schaffen können. Naja, wie dem auch sei ;). Gekämpft wird mit Würfeln, auf Charakterseite, wie auch auf Gegnerseite. Bonuswürfel können durch bestimmte Effekte und Fertigkeiten hinzukommen. Und da liegt auch so'n bisschen das Abwägen bzw. die Krux drinn, denn gerade durch das Voranschreiten auf der Leiste für die Geistige Gesundheit erhält man weitere Bonuswürfel und stärkere Fähigkeiten. Jedoch gibt es kein zurück und am Ende geht es dann schneller voran als es einem Lieb ist.

Cthulhu DMD ist also ein Spiel, bei dem man sich nicht zu sehr ausruhen sollte, gezielt und direkt vorangehen sollte und seine Leisten optimal im Blick behalten sollte. Es ist für Einsteiger schnell erlernt und nicht allzu kompliziert gestaltet. Wem das oben Beschriebene zusagt, sollte sich Cthulhu DMD anschauen. Jedoch ist es auch auf das Begrenzt und es sollte klar sein, dass hinter dem Spiel keine umfangreichen Aktionen auftauchen.