Gespielt - Pagan Schicksal von Roanoke

Gespielt - Pagan Schicksal von Roanoke

Pagan ist diesmal auf den Tisch gekommen. Ich hatte schon im Mai berichtet, dass das Spiel bei mir eigetroffen ist. Schaut Euch gerne noch den Beitrag an, falls ihr ihn noch nicht gelesen habt. Dort beschreibe ich die Geschichte zu dem Spiel und gebe auch einen kurzen Überblick, was Pagan ist.

Doch wie war es nun?

Der Aufbau geht relativ schnell, zumindest wenn man mit dem Grundkartendeck spielt oder bereits selbst eines Zusammengestellt hat. Dies ist jedoch erst mit den Erweiterungen möglich. Es werden nur die Tableaus auf den Tisch gelegt. Jeder erhält sein aus 50 Karten bestehendes Deck sowie seine Spielsteine. Die Dorfbewohner werden auf die entsprechenden Felder platziert und die Hexe zieht eine Verdächtigenkarte, um so ihre Identität festzulegen. Der Rest des Verdächtigenstapels wird neben die Insel gelegt. Und jeder zieht zudem noch 3 Karten, von seinem Kartendeck, auf die Hand.

Meine Freundin entschied sich für die Rolle der Hexe, ich mich für den Hexenjäger und schon ging es los. Die Hexe beginnt und darf in ihrem ersten Zug nur ihre beiden Gehilfenspielsteine einsetzen und das auch nur auf eine Fraktion der Dorfbewohner. Diese Regelung gilt jedoch wirklich nur in ihrem ersten Zug und ist in allen nachfolgenden frei. Übrigens die 9 Dorfbewohner werden in 3 Fraktionen unterteilt, die farblich gekennzeichnet sind.

Ausschnitt der Insel mit Dorfbewohner

Durch setzen unserer 3 Gehilfenspielsteine werden Aktionen aktiviert. Das können z.B. Aufnehmen von Karten, spielen von Karten, Einfluss erhalten usw. sein. Einfluss wird benötigt, um Karten beim Ausspielen zu bezahlen, Verbündete zu bezahlen oder Zauber zu bannen. Man ist also immer gewillt eine Balance zwischen allen zu halten, um auch die Effekte nutzen zu können. Und mit jeder gespielten Karte kommen neue Möglichkeiten ins Spiel. Mit jedem Besuch eines Dorfbewohners werden Hinweise und Geheimnisse entsprechend platziert und diese können wiederum in Beweise und Gefälligkeiten umgewandelt werden. Denn diese sind im Endeffekt Spielentscheidend, um seinem Spielziel näher zu kommen.

Gehilfenspielstein der Vertraute

Ein paar Sachen sind mir während unserer ersten Partie aufgefallen. Meist blockieren die Gehilfen des Gegenspielers in jeder Runde immer die selben Dorfbewohner und es findet selten ein Wechsel statt. Man hat zwar die Aktion "Dorfbewohner bereit machen", jedoch kostet dies einen zusätzlichen eigenen Gehilfen und damit Aktion. Als weiteres gibt es ein Element im Spiel, was man, meiner bisherigen Ansicht nach, mit bedacht einsetzen sollte. Uzw. kann der Hexenjäger mit einer Aktion Dorfbewohner eliminieren. Zum Einen fällt dadurch die Entsprechende Aktion des Dorfbewohners weg, zum Anderen befindet sich dieser Dorfbewohner weiterhin im Verdächtigenstapel. Das bedeutet, mit jedem entlasten eines Dorfbewohners könnte der schon eliminierte zum Vorschein kommen. Und das entlasten eines Dorfbewohners kostet 3 Beweise, die auch ersteinmal gesammelt werden müssen. Sprich, diese wären dann umsonst ausgegeben worden. Ich denke, das Element einen Dorfbewohner zu eliminieren bietet sich erst in bei den letzen Verdächtigen an oder man ist sich vorher relativ sicher, die Hexe zu erwischen.

Das Spiel ist mit 30 - 60 Minuten angegeben. Wir waren mit 5 Stunden dabei. Ich denke aber, das wir in weiteren Spielen noch einiges an Zeit guten machen können. In unserer Erstpartie kam das Regelheft doch noch das ein oder andere Mal zum Einsatz und auch die Überlegungszeiten waren bei meiner Freundin und mir sehr unterschiedlich. Sobald beide Spieler mit dem Spiel vertraut sind, sollte es sich recht flüßig spielen lassen.

Falls jemand Interesse hat an dem Spiel. Es läuft aktuell und für die kommenden 22 Tage eine zweite Kickstarterkampagne für einen weiteren Druck des Spieles.