Gespielt - Root

Gespielt - Root

Es hat eine Weile auf sich warten lassen, jedoch haben wir uns vor kurzem an Root gewagt und zu zweit unsere erste Konfrontation gestartet. Dabei sind wir den Empfehlungen der Anleitung gefolgt und haben uns für die beiden Völker "Marquise de Katz" und die "Horst Dynastie" entschieden.

Grundsätzlich ist mit dem Grundspiel ein Spiel von 2 - 4 Personen möglich und mit den entsprechenden Erweiterungen dann sogar von 1 - 6. Root ist ein Spiel um die Herrschaft im Wald. Jeder Spieler kämpft um die Sicherung weiterer Lichtungen im Wald und versucht während des Spiels 30 Siegpunkte zu erlangen, um so Schlussendlich das Spiel zu gewinnen. Interessant ist dabei die Tatsache, dass sich jede Partei anders spielt bzw. andere Mechaniken aufweist. Während die Horst Dynasie eher in einer programmierten Mechanik steckt, so ist die Marquise de Katz etwas freier und versucht über Ressourcen voranzukommen. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass die Horst Dynastie leichter oder besser gesagt regelmäßiger an Siegpunkte kommt. Zu den oben bereits erwähnten Völkern befinden sich noch die Allianz und der Vagabund in der Spielschachtel.

Root Spieltisch Übersicht

In der Anleitung, sowie auch auf der Rückseite der jeweiligen Tableaus der Spieler wird der Aufbau einer jeden Partei dargestellt. So kam es, dass sich die Marquise de Katz bereits mit Start auf 11 Lichtungen befand während die Horst Dynastie nur eine besetzte. Der Aufbau gestalltet sich jedoch sehr simple und ist schnell durchgeführt. Eine Runde in Root besteht aus 3 Phasen, die nach dem Tagesverlauf benannt sind, Vogelsang, Tageslicht und Abend. Und jeder Spieler folgt im Prinzip diesen Punkten Schritt für Schritt. Des weiteren existiert ein gemeinsames Kartendeck, aus dem am Ende der Runde mindestens eine Karte auf die eigene Hand gezogen wird. Die Karten können dem Spieler verschiedene Effekte und Vorteile bieten, jedoch hängt die Nutzbarkeit der Karte von der geforderten Anzahl und des Typs entsprechender Lichtungen ab, die man beherrschen muss. Dies ist auf den Karten entsprechend dargestellt. Denn auch die Lichtungen sind unterteilt, zu sehen an den jeweiligen Symbolen neben jeder Lichtung. Ich empfand es als schwer, die Symbole im späteren Verlauf des Spieles zu bedienen, um Karten nutzbar zu machen. Ich denke auch, dass es noch schwerer wird, sobald die Spieleranzahl höher ist. Als weiteres Element kommen im Kampf zwei Würfel zum Einsatz. Hier ist es jedoch so, dass der Angreifer beide Würfel wirft, die höhere Zahl für sich beansprucht und so entsprechend Treffer beim Gegner landet und die niedrigere Zahl dem Verteidiger zuteilt, der wiederum damit seinen Gegenschlag ausübt. Entsprechend den gewürfelten Zahlen werden dann die Kämpfer, Gebäude und Plättchen entfernt. Es ist also immer ein Gerangel auf dem Spielfeld um die Herrschaft der Lichtungen. Zusätzlich zur Anleitung und "Lerne zu Spielen"-Anleitung liegt auch eine Rundenanleitung in der Box, die einem Schritt für Schritt durch die ersten beiden Runden einer jeden Partei führt und so den Ablauf klarer macht.

Ich kann nach unserer ersten Partie Root nicht genau sagen, ob es ein Spiel ist, was mir gefällt oder nicht. Dazu werden weitere Runden nötig sein, um dies auszuloten. Auf meine Freundin machte es jedoch einen freudigen Eindruck.