Gespielt - Grimms Wälder

Gespielt - Grimms Wälder

Das erste Spiel, welches wir von der Messe "die Spiel21" mitbrachten und spielten, war Grimms Wälder. Man kann wirklich sagen "ein sehr hübsches Spiel mit tollem Material". Hier können sich andere Spiele eine Scheibe abschneiden. Der Spielekarton ist zwar etwas größer, jedoch findet alles seinen Platz. Im inneren befinden sich tolle Inlays in denen alle Figuren und das weitere Spielmaterial unterkommen. Nachdem wir die relativ kurze Anleitung gelesen hatten konnte es losgehen. Als Neffen und Nichten der drei kleinen Schweinchen sollen wir für den gierigen König neue Häuser in den Lädereien errichten. Und wie man es aus der Geschichte der drei kleinen Schweinchen kennt, bestehen diese entweder aus Stroh, Ziegel oder Holz. Dazu legen 3 Felder aus, auf denen die Ressourcen gesammelt werden. 5 Bauplätze stehen dann auf dem eigenen Tableau zur Verfügung, um die Häuser zu errichten. Ein Haus besteht dabei immer aus der Bodenplatte, der umgebenden Wand und dem Dach. Ziel ist es als erstes 3 beliebige Häuser zu errichten und so das Spiel zu gewinnen. Durch Karten wird das Spiel gesteuert. Dazu stehen einem die Basiskarten für die jeweiligen Ressourcenfelder bereit und während des Spiels können noch Fabelkarten sowie Freundekarten dazukommen. Fabelkarten und Freundekarten bringen etwas Schwung ins Spiel, denn hier können positive wie negative Ereignisse ins Spiel kommen. Wer kennt nicht den Bösen Wolf, der versucht die Häuser einzureißen indem er sie niederpusten möchte. Auch viele andere bekannte Märchenfiguren tauchen durch die Karten im Spiel, entweder als Freund oder als Störenfried, auf. Das Spiel durchläuft 3 Phasen pro Runde, die Sammelphase, die Bauphase und die Ausräumphase. In der Bauphase hat man verschiedene Aktionsmöglichenkeiten zu Auswahl, von denen man zwei nutzen kann. Alles in allem sehr simple.

Wir haben das Spiel zu zweit gespielt. Bis zu vier Spieler sind möglich, bei denen noch der Markt mit ins Spiel kommen würde, auf dem alle Ressourcen gehandelt werden. In dem Zweispielerspiel kommt zum Ausgleich ein Würfel ins Spiel der einen Prinzen symbolisiert und der zu Beginn jeder Runde Stroh, Holz und Ziegel von den Feldern nimmt. Zu zweit kam uns das erste Spiel sehr lahm vor, da nicht sehr viele Reibungspunkte aufkamen. Jeder konnte in Ruhe seine Sachen sammeln und bauen. Unsere Vermutung ist, dass es erst zu dritt oder gar zu vier am besten funktioniert und dann erst Spaß bringt, zumindest bleibt dies zu hoffen. Ansonsten bleibt es nur ein hübsches Spiel mit ein paar netten aber runden Mechaniken.