Gespielt - Everdell

Gespielt - Everdell

Schon eine Weile im Regal, haben wir uns zu zweit endlich Everdell vorgenommen. Die Anleitung ist relativ schnell gelesen und sehr gut zu verstehen. Der Spielaufbau gestalltet sich ebenfalls als recht simple und schnell durchgeführt. Ein großer "Immerbaum", als Pappaufsteller, ziert als 3 dimensionales Spielelement den hinteren Teil des Spielbretts. Der Rest der Spielkomponente aus der Collectors Edition bestehen aus Holz, Kunststoff, Pappe und Metall. Alles gefühl sehr wertig. Auch das Design und die Illustrationen sind meiner Meinung nach sehr gelungen und tragen sehr zum Spielgefühl bei.

Worum geht es in Everdell? Als Waldbewohner werden wir mit der Aufgabe betraut neue Städte zu gründen und diese aufzubauen. Dazu stehen uns im Grundspiel 4 Fraktionen a 6 Figuren zur Verfügung. Das sind Maus, Igel, Eichhörnchen und Schildkröte. Jedoch bleibt uns nur ein Jahr Zeit, in der wir dieser Aufgabe nachkommen können. Das Spiel wird daher in 4 Runden unterteilt, Winter, Frühling, Sommer und Herbst. In jeder Runder können wir unsere Arbeiter platzieren und Karten ausspielen. Dabei kommen mit jeder Jahreszeit weitere Arbeiter hinzu, bis wir schließlich im Herbst unsere vollständigen 6 Figuren zur Verfügung haben und einsetzen können. Everdell ist ein Worker Placement Spiel. Mit unseren Arbeiter besetzen wir Felder um bestimmte Aktionen durchzuführen, wie z.B. Ressourcen sammeln, Ereignisse oder Karten aktivieren. Mit den Ressourcen wiederum können wir unsere Handkarten ausspielen und dadurch unsere Stadt mit Bauwerken und Bewohnern erweitern. Eine hervoragende Idee ist, dass uns dabei nicht nur unsere Handkarten bereit liegen, sondern wir dürfen ebenfalls aus der Gemeinschaftsauslage auf der Wiese zugreifen.

Everdell

Da uns Anfangs nur zwei Figuren bereit stehen und wir noch keine Ressourcen besitzen, startet das Spiel eher schleppend und etwas mühsam, bis es in die Gänge kommt. Hat man jedoch schon etwas Routine oder plant gut voraus, kann man trotzdem auch in der ersten Runde schon einiges hinkriegen. Alles ist gut verzahnt und Punkte lassen sich über verschiedene Ecken sammeln. Das ist schließlich auch das Ziel, am Ende des Jahres der Spieler mit den meisten Siegpunkten zu sein. Dabei kann es jedoch vorkommen, dass das Spiel für jeden Spieler zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt endet, da jeder Spieler verschiedent lange in den jeweiligen Jahreszeiten verbringt. Bei uns war es in den ersten beiden Partien jedoch kein großer Unterschied und das Spiel endete relativ zeitgleich.

Mir gefällt Everdell sehr gut, da die Regeln leicht und fix zu erlernen sind, das Spiel sehr gut verzahnt ist und die Gestalltung einiges her macht. Außerdem ist die Spielzeit in einem guten Maß. Wir haben für die zwei Partien, die wir bisher gespielt haben, jeweils etwa 1,5-2 Stunden benötigt.