Ja krass...zum Schluss wurde es sehr knapp.
Underwater Cities steht seit der letzten Essen Messe bei mir im Regal. Es hat also leider fast ein Jahr gedauert, um es auf den Tisch zu bringen. Doch jetzt hatten wir uns zu zweit das Spiel vorgenommen. Die Regeln sind relativ schnell verstanden, auch wenn es im ersten Moment ,von den Möglichkeiten und den Darstellungen, umfangreich aussieht. Vielleicht hilft beim Einstieg die Kombination aus Regelvideo und Regelheft. Wobei das Regelheft mit seinen 20 Seiten gut und verständlich geschrieben ist.
In Underwater Cities möchten wir Ortschaften bauen, diese mit Strukturen wie Tunnel, Entsaltzungsanlagen, Farmen und Laboren erweitern und verbinden und sogar an Landmetropolen anschließen. Durch Aufwerten dieser Anlagen gibt es mehr Ressourcen und Siegpunkte. Und wie bei den meisten Spielen, geht es auch in diesem um die höchst mögliche Punktezahl. Doch erst mit der Endwertung wird der genaue Punktestand sichtbar. Das Spiel wird in 3 Ären gespielt, die jeweils 3-4 Runden sowie eine Produktionsphase andauern. In jeder Runde stehen einem zudem 3 Aktionen zur Verfügung. Das Spiel wird über Karten und Aktionsfeldern auf dem Spielbrett gesteuert. Ein interresanter Kniff ist, erst wenn die ausspielende Kartenfarbe der Farbe des Aktionsfeldes entspricht, darf auch der Effekt der Karte genutzt werden. Ansonsten kommt sie ungenutzt auf den Ablagestapel. Übrigens, zu jeder Ära gibt es einen passenden ausliegenden Kartenstapel, dessen Karteneffekte in jeder Ära stärker sind. Die meisten Aktionsfelder können nur von einem Spieler, pro Runde, belegt werden, sodass es schnell zu Blockaden kommt. In diesem Spiel ist auch das Ressourcenmanagement von entscheidender Bedeutung, da diese für den Ausbau benötigt werden.
In Underwater Cities baut jeder für sich an seiner Unterwasserwelt, trifft jedoch durch die Aktionsfelder auf dem Spielbrett auf seine Gegenspieler, die die Aktionen ggf. blockieren. Uns hat es sehr gefallen, auch da bis zum Schluss nicht klar war, wer gewinnen würde. Erst die Schlusswertung zeigte uns den Endstand mit 5 Siegpunkten Unterschied. Und die Phase der Schlusswertung lässt somit die Spannung nochmal deutlich ansteigen.
Das Spielmaterial ist eher so naja... . Während die Tokens und Kunstsoffelemente ganz in Ordnung sind, so sind es die Spieler-Tableaus und Spielerhilfen nicht. Diese bestehen einfach aus Papier in Fotopapierstärke. So, wie wir es schon bei Terraforming Mars erlebt hatten. Wer sich jedoch die Erweiterung zu Underwater Cities kauft, bekommt in diesem Zuge neue Spieler-Tableaus aus mehrteiliger Pappe, die Aussparungen gegen ein Verrutschen haben. Vielleicht ist dies nochmal eine Investition wert.